Wann der Gedanke an ein Vereinsheim geboren wurde, ist aus den vorhandenen Unterlagen nicht eindeutig nachvollziehbar. Aber die Geschichte des Vereinsheims begann spätestens mit der Schenkung eines zum Abbruch bestimmten Fachwerkhauses in Stuttgart. Die Gönnerin war Liesel Rebmann, die Witwe des ersten Vorsitzenden und Mitbegründers des Vereins.

Im Sommer 1958 wurde das Gebäude bei großer Hitze in Eigenleistung mühevoll abgerissen und zum Kleingartengelände transportiert. Im Kleingartengelände begann der Wiederaufbau bis dann schließlich am 25.6.1960 die Einweihung stattfinden konnte. Der Gastraum hatte damals eine Größe von 7,65 mal 4,80 m.

Die Bewirtschaftung wurde Frau Anna Stahl, der Tochter von Hans Lang, übertragen, während sich Gfd. Brandt als Einkäufer betätigte. Die Bewirtschaftung war zunächst auf Zeit und wurde immer wieder befristet, 1966 dann unbefristet verlängert. Speisen durften zunächst nur in eingeschränktem Umfang ausgegeben werden.

Bis Ende der 60er Jahre mussten verschiedene Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten vorgenommen werden. 1968 entschloss man sich dann, eine Vergrößerung des Vereinsheims anzugehen. 1970 war es soweit. Das Gebäude wurde im Südteil durch einen unterkellerten Anbau erweitert. Der Gastraum war nun 7,65 mal 8,80 m groß.

Im Altbauteil standen weitere Restaurierungsmaßnahmen an, u.a. auch die Sanierung und Ausbetonierung des gesamten Bodens.

Mit der ersten festen Verpachtung an Olga Damoczi im Jahr 1975 erlebte die Beliebtheit des Vereinsheims einen neuen Aufschwung.

Die Bausubstanz des Altbaus nahm aber merklich ab. 1980 dachte man dann bereits über einen Neubau nach. Wegen der dadurch erforderlichen Schuldenlast stellte man das Ganze jedoch zurück.

Nach dem plötzlichen Tode von Olga Damoczi wurde im Jahr 1990 ein neuer Pachtvertrag mit Dietrich Grabowski abgeschlossen.

Ende der 80er Jahre wurde der Neubau unter dem damaligen Vorsitzenden Peter Schmiel wieder aufgegriffen. Die Pläne wurden erstellt und in der Hauptversammlung 1991 fanden sie mit Auflagen Zustimmung.

In der Hauptversammlung vom 12.3.1994 stellte der Vorsitzende Klaus Zeimet den Finanzierungsplan und den Ablauf des Neubaus vor, was einstimmig genehmigt wurde.

In der Außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 13.8.1994 wurde der Plan dann mit der Finanzierung endgültig genehmigt.

Der Baubeginn war nun in erster Linie abhängig vom Anschluss der Gartenanlage ans öffentliche Abwassersystem. Dies zog sich hin bis ins Jahr 1994. Die Hauptversammlung in diesem Jahr entschied sich mit großer Mehrheit für das neue Gebäude. Am 1.10.1994 konnte mit dem Abriss des Altbaus begonnen werden. Mit Ausnahme des Rohbaus und des größten Teils der Dachdeckung wurde das gesamte Vereinsheim in Eigenleistung erstellt. Bis zu 7400 Stunden wurden an Eigenleistung benötigt bis schließlich am 15.6.1995 die Einweihung stattfinden konnte. Mit dem neuen Vereinsheim verfügt der Verein auch erstmals über einen eigenen Sitzungsraum.

Als neuer Pächter führte sich Harry Zeimpekoglou ein.

In den nächsten beiden Jahren wurde im Außenbereich des Nordteils eine Behindertentoilette mit Abstellraum gebaut. Der weitere Ausbau des Dachgeschosses in 1997 brachte einen zweiten großen Vereinsraum. Die vom Verein installierte Parkplatzbeleuchtung sicherte den Zugang zum Kleingartengelände. Eine Erweiterung erfuhr in diesem Jahr ebenfalls der Kinderspielplatz und mit dem Neubau der kleinen Pergola im Jahr 1998, die auch einen zusätzlichen Wasseranschluss erhielt, und der Neupflanzung von zwei weiteren Bäumen waren die Bauarbeiten im Bereich der Gartenwirtschaft zunächst abgeschlossen. In 2000 wurde der freie Platz an der Ostseite der Behindertentoilette überdacht und somit ein trockener Platz im Freien geschaffen, der auch bei den Veranstaltungen gute Dienste leistet. Die neue Bestuhlung verlieh dem Gastraum ein neues Aussehen.

Bis zur endgültigen Fertigstellung und dem Ausbau der Außenanlagen im Zeitraum seit 1.10.1994 stieg die Anzahl Stunden an Eigenleistung bis zum Jahr 2000 auf über 15000.

Mit dem Pächterwechsel Anfang 2001 an Teresa de Blasio und Francesco Rizzo begann eine Reihe von weiteren Baumaßnahmen. Der Verein installierte eine eigene Kühlzelle im Nebenraum zur Küche ein und unter der großen Pergola wurde ein vereinseigener Getränkeausschank errichtet. Der Einbau von neuen Fenstern an der Südseite des Gastraums, ein neuer Entlüftungsmotor, neue Türen im Küchenbereich und verschiedene andere Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten wurden in diesem Zusammenhang getätigt.

Ende Mai 2001 wurden die Rechte und Pflichten von Francesco Rizzo aus dem Pachtvertrag an Teresa de Blasio übertragen.

Am 14.9.2002 fand mit einem weiteren Pächterwechsel ein Wandel statt. Giuseppe Bellabarba übernahm mit seinem Bruder Nazareno und weiteren Teammitgliedern das weitere Geschehen. Mit dem Einbau eines Holzofens und einer Reihe weiterer Veränderungen bekam die Gaststätte ein neues Flair.

Die Brüder Bellabarba verließen uns nach 4 1/2 Jahren am 31.3.2007. Ein neuer Pachtvertrag wurde mit Carmelo Territo und Giuseppe Constinanza abgeschlossen. Der hielt allerdings nur bis zum 30.11.2007.

Der neue Pächter wurde am 1.12.2007 Alessio Mandiello. Auch dieser Vertrag musste schon am 310.10.2008 beendet werden.

 

Zum 1.11.2008 übernahm Natalija Kraker die Pacht. Bei ihr beschäftigt war Tomislav Polijcanin, der den Vertrag dann am 5.1.2010 übernahm.

 

Im Jahr 2013 konnte dann ein komplett neu gestalteter Kinderspielplatz übergeben werden. Mit der Neugestaltung und Modernisierung der überdachten Sitzplätze im Jahr 2017 bekam die gesamte Außenanlage ein neues Gesicht.